Der Rüdesheimer Platz
Von der Planung bis heute
Im Jahr 1907 genehmigte die Stadt Wilmersdorf die Planung für ein neues Viertel, das Rheingau-Viertel.
In Deutsch-Wilmersdorf, wie es damals noch hieß, besass die Terraingesellschaft Berlin-Südwesten umfangreichen Grundbesitz.
Haberlands Berlinische Boden-Gesellschaft plante und baute das Rheingau-Viertel mit dem Rüdesheimer Platz als ideellem und gesellschaftlichen Mittelpunkt.
1909 bekam der Rüdesheimer Platz seinen Namen.
1910 erfolgte der öffentliche Wettbewerb für die Platzgestaltung.
Der mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf von H. Berg, Gartenarchitekt, und H. von Hoven, Architekt.
Der Entwurf wurde jedoch verändert und die Figurengruppe des Siegfried zugefügt.
Der klar gegliederte Platz fügte sich harmonisch in den baulichen Rahmen der "Gartenterrassenstadt", mit einer einzigartigen Raumwirkung durch die vertiefte Mittelfläche, die unmerklich in die Gartenterrassen (Vorgärten) der Häuser überging und erst an deren Spalieren endete.
Der Spielbereich im Osten wurde später verändert. 1978 wurde anstelle des Rasenparterres ein Blumengarten von Prof. E. Fink angelegt. Ziel war die Gewinnung eines vom Ballspiel ungestörten Aufenthaltsraumes.
Nach dem Umbau mit einem Blumenbeet, Foto aus den 1980er Jahren.